Alkohol sei der Gewaltbeschleuniger Nummer eins, sagte der Vorsitzende der Polizei-Gewerkschaft, Bernhard Witthaut, in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagausgabe). "Und deshalb brauchen wir ein Verbot im gesamten öffentlichen Personennahverkehr." Die Erfahrung zeige, dass je höher die Promillezahl, desto höher auch das Risiko von Gewaltausbrüchen. "Das Feierabendbier kann auf dem Sofa und muss keineswegs bereits im Pendlerzug getrunken werden."
Auch der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, forderte, dem Alkoholkonsum im gesamten öffentlichen Personalverkehr schleunigst Einhalt zu bieten. Die Verbote müssten durch Kontrollen effektiv durchgesetzt werden. So könne Gewaltkriminalität im öffentlichen Raum bekämpft werden. Drei von zehn Gewaltdelikten würden unter Alkoholeinfluss begangen: "Die Bürger fühlen sich insbesondere in U- und S-Bahnen von pöbelnden Jugendlichen bedroht, die in dem Verkehrsmittel Alkohol trinken."