Düsseldorf (epd). Der Mangel an Lehrkräften und wachsende Aufgaben der Inklusion und Integration bereiten den deutschen Schulleiterinnen und -leitern erhebliche Sorgen. Laut einer am Freitag beim Deutschen Schulleitungskongress in Düsseldorf vorgestellten Erhebung bewerten 62 Prozent der befragten Schulleitungen das Fehlen von Lehrerinnen und Lehrern als größtes Problem. Gut ein Drittel der Schulleitungen (35 Prozent) verweist auf Schwierigkeiten bei der Inklusion von Schülern mit Behinderung und der Integration von Migrantenkindern.
Ein Viertel (24 Prozent) bemängeln eine hohe Arbeitsbelastung beziehungsweise Zeitmangel, ebenso viele berichten von Problemen mit Gebäuden und Räumen. Stark belastend empfinden 62 Prozent der Befragten zudem eine gesellschaftliche Anspruchshaltung, dass die Schule alle gesellschaftlichen Probleme lösen soll.
Laut der Erhebung fehlen aktuell in fast einem Viertel der befragten Schulen (22 Prozent) mehr als 15 Prozent der Lehrkräfte. Im Jahr 2021 hatte die Zahl bei 16 Prozent gelegen. Forsa hatte im September und Oktober 1.300 Schulleitungen befragt.