Unter der Überschrift "Glanz der Kaiser von China" sind von Samstag an Kostbarkeiten aus dem Pekinger Palastmuseum zu sehen, wie Museumsdirektorin Adele Schlombs am Freitag in Köln vor Journalisten mitteilte. Anlass der Ausstellung, die bis 20. Januar läuft, ist das 25-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft Köln-Peking.
Zu den Exponaten aus dem 17. und 18. Jahrhundert zählen Rollbilder, darunter auch zahlreiche Arbeiten des italienischen Jesuitenmissionars und Malers Giuseppe Castiglione, sowie Vasen, Zeremonialgewänder und ein monumentales Glockenspiel. Die Objekte sollen einen Eindruck vom konfuzianischen Hofritual geben, sowie von Lebensstil, Geschmack und Weltsicht der Kaiser.
Die "Verbotene Stadt" innerhalb der chinesischen Hauptstadt gehört zu den größten Museen der Welt. Fast 500 Jahre lang war sie der Regierungssitz der Kaiser von China und bildete das Zentrum des Reichs der Mitte. Die letzte Dynastie der mandschurischen Qing-Herrscher (1644-1911) prägte das Gesicht der für Normalbürger gesperrten Stadtgebiete. Sie hinterließ eine Sammlung von über 1,8 Millionen Kunstschätzen.