Bonn (epd). Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sieht die Versorgung von Kindern mit Antibiotika in dieser Wintersaison als grundsätzlich gesichert an. Die Entwicklung der anstehenden Infektionssaison könne allerdings nicht abgeschätzt werden, teilte das Institut zur Veröffentlichung der aktualisierten Dringlichkeitsliste für Kinderarzneimittel am Montag in Bonn mit. Einzelne Engpässe könnten nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Die Liste enthält den Angaben nach wichtige Arzneimittel, für die im Herbst/Winter 2023/2024 wegen steigender Infektionszahlen eine erhöhte Nachfrage eintreten könnte. Ziel ist es, die Arzneimittelversorgung von Kindern sicherzustellen. Auf Basis dieser Liste können Apotheken die dort gelisteten Arzneimittel gegen ein wirkstoffgleiches Fertig- oder Rezepturarzneimittel, auch in einer anderen Darreichungsform, austauschen, wenn das abzugebende Arzneimittel nicht verfügbar ist.
Eine Rücksprache mit dem verordnenden Arzt ist für diesen begrenzten Austausch von Arzneimitteln nicht erforderlich, wie es hieß. Dieser Austausch ist ab Inkrafttreten des Pflegestudiumstärkungsgesetzes möglich. Die Liste gilt damit voraussichtlich ab 1. Dezember.