Potsdam, Berlin (epd). Auf der Berliner Pfaueninsel startet ein neues Artenschutzprojekt zur Rettung bedrohter Pflanzen. In der kommenden Woche sollen dort 150 Exemplare von drei vom Aussterben bedrohten Arten gepflanzt werden, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten am Donnerstag in Potsdam mit. Darunter seien 50 Sträucher zweier seltener Ginsterarten und 100 Duftskabiosen. An dem Artenschutzprojekt beteiligen sich auch der Botanische Garten Berlin und die Stiftung Naturschutz Berlin. Die Pfaueninsel gehört zur Schlösserstiftung und ist Teil des Unesco-Weltkulturerbes Berlin-Brandenburg.
Allein in Berlin seien mehr als 700 Wildpflanzenarten bedroht, hieß es. Mit dem Start des Pflanzexperiments auf der Pfaueninsel am Donnerstag nächster Woche solle dazu beigetragen werden, bedrohte Wildpflanzen in Berlin vor dem völligen Verschwinden zu bewahren. Die Pflanzen stammen aus der Zucht des Botanischen Gartens, der mit rund 20.000 Pflanzenarten auf mehr als 40 Hektar Fläche nach eigenen Angaben zu den größten und vielfältigsten der Welt zählt.