Wohlfahrtspflege kritisiert erneut Sparen bei Freiwilligendiensten

Wohlfahrtspflege kritisiert erneut Sparen bei Freiwilligendiensten

Nürnberg (epd). Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege hat erneut geplante Einschnitte im Bundeshaushalt kritisiert. Man könne angesichts des Fachkräftemangels im sozialen Bereich nicht ernsthaft Gelder für Freiwilligendienste streichen, sagte der Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft, Gerhard Timm, am Mittwoch bei der Eröffnung der Messe ConSozial in Nürnberg.

In den kommenden beiden Jahren will die Koalition aus SPD, Grünen und FDP insgesamt 113 Millionen Euro bei den Freiwilligendiensten kürzen, um die Sparvorgaben für den Bundeshaushalt zu erfüllen. Das entspricht jeweils einem Drittel der Ausgaben für das Freiwillige Soziale Jahr und das Freiwillige Ökologische Jahr für junge Menschen und den Bundesfreiwilligendienst für alle Altersstufen. Pro Jahrgang leisten insgesamt rund 100.000 Menschen einen Freiwilligendienst.

Die zweitägige ConSozial ist nach eigenen Angaben Deutschlands größte Kongressmesse im Bereich der Sozialwirtschaft. Das diesjährige Motto lautet „Innovation x Sozial: Miteinander nach vorn“.