Hamburg, Berlin (epd). Studien zufolge könnten infolge des Klimawandels an der deutschen Nordseeküste gegen Ende des Jahrhunderts mehr Sturmfluten auftreten als heutzutage. Sturmebben könnten sich dagegen seltener ereignen als derzeit, teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Montag in Hamburg mit.
„Der Klimawandel stellt uns vor enorme Herausforderungen, denen wir mithilfe von wissenschaftlichen Untersuchungen begegnen können“, sagte BSH-Präsident Helge Heegewaldt. So könnten beispielsweise Uferbauwerke vorausschauend befestigt und Maßnahmen ergriffen werden, die die Schifffahrt widerstandsfähiger gegenüber Extremereignissen machen.
Die Studien des BSH, die in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) durchgeführt wurden, betrachten laut BSH die Rahmenbedingungen, die Sturmfluten und Sturmebben in der Deutschen Bucht begünstigen, und wie sich diese in Zukunft durch den Klimawandel ändern könnten. Im Vordergrund stünden dabei atmosphärische Bedingungen wie Wetterlage und Sturmstärke, aber auch der Meeresspiegelanstieg, hieß es.