Köln (epd). Aktivistinnen der Initiative „Lasst Frauen sprechen“ haben am Samstag gegen die Messe „Kinderwunschtage“ in Köln protestiert. Die Veranstaltung werbe für in Deutschland verbotene Reproduktionstechnologien wie Leihmutterschaft, Eizellspende und Embryonenspenden, kritisierte Monika Glöcklhofer von der Initiative. Vor den Sälen am Friesenplatz in der Kölner Innenstadt demonstrierten rund zehn Teilnehmerinnen.
Das Geschäft mit Leihmutterschaften boome, kritisierte Glöcklhofer. Reiche Menschen kauften sich Kinder von armen Menschen. Es seien vorwiegend arme Frauen, die ausgebeutet würden. Geworben werde unter anderem für amerikanische Fertilitätskliniken. Es solle auch einen Stand aus der Ukraine geben, der über dort mögliche Leihmutterschaften informiere.
Die Veranstalter der „Kinderwunschtage“ wollten sich zu den Vorwürfen gegen die Veranstaltung nicht äußern. Hauptsponsoren sind ein Kinderwunschzentrum aus Los Angeles und ein Fertility Center aus San Diego.