Berlin (epd). Auf eine Synagoge in Berlin-Mitte sind in der Nacht zum Mittwoch zwei Molotow-Cocktails geworfen worden. Nach Angaben der Polizei schmissen zwei vermummte Personen die mit einer Flüssigkeit gefüllten brennenden Flaschen in Richtung des Gebäudekomplexes in der Brunnenstraße. Die Flaschen seien auf dem Gehweg zerbrochen. Dabei sei das Feuer erloschen.
Die Unbekannten seien anschließend weggerannt. Dort, wo sie sich zuvor aufhielten, sei ein kleines Feuer ausgebrochen, das von einem Wachmann mit einem Feuerlöscher gelöscht wurde. Die anschließende Suche nach den Tätern durch Polizisten sei erfolglos verlaufen.
In dem Gebäudekomplex der jüdischen Gemeinschaft Kahal Adass Jisroel befinden sich neben der Synagoge unter anderem auch eine Schule und eine Kindertagesstätte. Der Zentralrat der Juden reagierte mit Erschütterung auf den Anschlag. Die Vernichtungsideologie der Hamas gegen alles Jüdische wirke auch in Deutschland, erklärte der jüdische Dachverband: „Aus Worten werden Taten.“