Berlin (epd). CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann fordert eine Arbeitspflicht für alle gesunden Bürgergeld-Empfänger. Es gebe 600.000 Menschen zwischen 18 und 25 Jahren, die weder arbeiteten noch eine Ausbildung machten. Für diese Menschen setze das Bürgergeld die falschen Anreize, sagte der CDU-Politiker der „Bild am Sonntag“. „Wer nach sechs Monaten immer noch keinen Job hat, muss einer gemeinnützigen Tätigkeit nachgehen. Wer dem nicht nachkommt, dem muss die Stütze deutlich gekürzt werden“, sagte Linnemann.
„Ich finde: Jeder, der Sozialleistungen bezieht und arbeitsfähig ist, muss einen Job annehmen. Und wer keine Arbeit findet, muss eine gemeinnützige Tätigkeit übernehmen“, erklärte Linnemann. Menschen, die nicht mehr arbeiten können, will der CDU-Generalsekretär in keinem Fall schlechter. „Wer nicht mehr arbeiten kann, muss unterstützt werden, in Teilen vielleicht sogar stärker als heute“, sagte Linnemann.