Frankfurt a.M. (epd). Ein Bündnis jüdischer und christlicher Laien hat nach den tödlichen Angriffen der Hamas weltweite Solidarität mit Israel gefordert. „Was Israel jetzt braucht, ist echte internationale Solidarität“, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der „AG jüdisch&christlich beim Deutschen Evangelischen Kirchentag“, des „Gesprächskreis 'Juden und Christen' beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ und des „Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit“.
Das Bündnis forderte die Bundesregierung und die internationale Staatengemeinschaft auf, die Bemühungen um Frieden in der Region ganz oben auf die politische Agenda zu setzen. Die Verantwortlichen in den Kirchen und in der jüdischen Gemeinschaft rief es auf, alle Möglichkeiten zur Verständigung zu nutzen.
„Unsere volle Solidarität gilt in dieser Situation Israel und seiner Bevölkerung“, heißt es in der Erklärung. Das Land habe jedes Recht auf seiner Seite, sich gegen den Terror zu verteidigen. „Es ist die Verpflichtung Deutschlands, Israel bei der Wiederherstellung seiner Sicherheit zu unterstützen.“
Die Erklärung verweist auch auf die zivilen Opfer auf palästinensischer Seite. Die Verantwortung für die aktuelle Eskalation der Gewalt liege jedoch allein bei der Hamas: „Allen, die wirklich Freiheit und Frieden für den Nahen Osten wollen, sagen wir: Beides wird es durch Terror nicht geben.“