Berlin (epd). Die Deutschen bedrücken einer Umfrage zufolge in diesem Jahr vor allem finanzielle Sorgen. So sind die drei Top-Ängste die Furcht vor steigenden Lebenshaltungskosten, gefolgt von den Befürchtungen, dass das Wohnen unbezahlbar wird, und der Staat dauerhaft Steuern erhöht oder Leistungen kürzt. Das geht aus der repräsentativen Umfrage „Die Ängste der Deutschen“ im Auftrag der R+V-Versicherung hervor, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.
Dafür wurden zwischen Juni und August rund 2.400 Männer und Frauen der deutschsprachigen Bevölkerung im Alter ab 14 Jahren befragt, davon 800 in Ostdeutschland. Die jährlich stattfindende Umfrage fand bereits zum 32. Mal statt.
Insgesamt habe sich die Stimmung der Deutschen verschlechtert, hieß es weiter. Der Angstindex, der den durchschnittlichen Wert aller gemessenen Ängste wiedergibt, stieg laut Umfrage gegenüber dem Vorjahr um drei Prozentpunkte auf 45 Prozent.
So fürchten zwei Drittel der Deutschen, dass die Lebenshaltungskosten weiter steigen. Die Angst vor stark steigenden Preisen landete mit 65 Prozent zum zweiten Mal in Folge auf dem ersten Platz der Studie. Im Vorjahr war diese Angst angesichts der höchsten Inflation seit rund 50 Jahren um 17 Prozentpunkte auf 67 Prozent hochgeschnellt.