Baerbock: "Drehbuch des Terrors" darf nicht Wirklichkeit werden

Baerbock: "Drehbuch des Terrors" darf nicht Wirklichkeit werden

Berlin (epd). Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) warnt nach den Terrorangriffen der Hamas auf Israel vor einem Flächenbrand. Bei der Befragung der Regierung im Bundestag sagte sie am Mittwoch in Berlin, sie arbeite mit Gesprächspartnern in der Region, in Europa und auf der ganzen Welt daran zu verhindern, dass die Hamas mit ihrem Terror einen Flächenbrand auslöse, weitere Akteure Öl ins Feuer gießen, das „Drehbuch des Terrors“ weiter greife.

Baerbock betonte, die absolute Priorität habe dabei die Sicherheit Israels, die deutsche Staatsräson sei. Sie habe Israel alle Unterstützung in jeglichen Bereichen angeboten.

Die Ministerin sprach sich zugleich für die Fortsetzung der „lebensnotwendigen“ humanitären Hilfe in den palästinensischen Gebieten aus, die Versorgung von Familien mit Wasser und Lebensmitteln. Sie wolle zudem gemeinsam mit den Vereinten Nationen alles dafür tun, Safe Spaces, also sichere Orte, für Frauen und Kinder in Gaza zu schaffen.

Das Leid von unschuldigen Kindern, Frauen und Männern sei Teil der Terrorstrategie der Hamas, betonte sie und nannte die angegriffenen Zivilistinnen und Zivilisten in Israel, insbesondere die nach Gaza Entführten. Unter ihnen seien auch deutsche Staatsangehörige und Menschen mit israelischer und deutscher Staatsangehörigkeit. Dieses „perfide Spiel“ schließe außerdem das Leid und den Tod von unschuldigen palästinensischen Frauen und Kindern mit ein, die die Terroristen als menschliche Schutzschilde missbrauchten. Es sei wichtig, in Abstimmung mit Israel alles dafür zu tun, dass auch hier das Drehbuch des Terrorismus nicht Wirklichkeit werde.