Kiel (epd). Ein bundesweiter „Hackathon gegen Antisemitismus“ soll am 7. und 8. April 2024 in der Fachhochschule Kiel stattfinden. Ziel sei es, digitale Ideen für eine bessere Aufklärung über Antisemitismus zu finden, teilte der Verein „Ha-Kesher | Die Verbindung“ am Mittwoch mit. Ab sofort können sich Teams mit mindestens drei Personen bewerben. Die besten aus jeder der drei Kategorien Software/Technik, digitale Bildung sowie Kultur und Kunst erhalten 5.000 Euro Preisgeld.
Der Begriff „Hackathon“ ist eine Wortneuschöpfung und setzt sich aus den Begriffen „Hack“ und „Marathon“ zusammen. Bei Hackathons arbeiten Menschen gemeinsam online an Lösungen, Ideen und Konzepten für Probleme und Herausforderungen.
Schirmherren des Hackathons sind der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, und Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Klein bezeichnete den Hackathon als wichtigen Ansatz für den Kampf gegen Antisemitismus. Seit Jahren wachse die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland.
Prien erklärte, um dem wachsenden Antisemitismus wirksam zu begegnen, brauche es nicht nur viele Verbündete, sondern auch kreative und innovative Ideen. „Deshalb hoffe ich, dass sich möglichst viele Menschen an diesem Hackathon beteiligen und mit ihrem Einsatz und ihren Ideen ein deutliches Signal gegen Antisemitismus setzen.“