Berlin (epd). Die Zahl der Rentner, die zusätzlich zu ihrer Rente Grundsicherungsleistungen beziehen, steigt. Das geht aus einer Aufstellung des Statistischen Bundesamtes hervor, die die Linksfraktion im Bundestag angefragt hat und die dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Freitag) vorliegt. Demnach bezogen im Juni 2023 bundesweit 691.820 Menschen im Rentenalter Grundsicherung. Das waren 63.250 Menschen mehr als noch im Juni 2022, was einem Anstieg um zehn Prozent innerhalb eines Jahres entspricht.
Den höchsten Anstieg gab es der Statistik zufolge es in den fünf ostdeutschen Flächenländern. In Sachsen stieg die Zahl um 22,8 Prozent. Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch sagte dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“: „Die Altersarmut in unserem Land jagt von Rekord zu Rekord. Die aktuelle Bundesregierung tut gegen Altersarmut weniger als die Vorgängerregierung.“ Er forderte eine „armutsfeste Mindestrente von 1.200 Euro und ein Rentenniveau, das den Lebensstandard sichert“.