"Natürlich kann man Gott für eine Weile vergessen, in den Hintergrund drängen, aber er verschwindet nicht", sagte er in einem am Fernsehinterview am Dienstag. In der Geschichte hätten sich immer wieder neue Dimensionen der biblischen Heilslehren gezeigt. "Deshalb bin ich davon überzeugt, dass es auch einen neuen Frühling des Christentums gibt."
Das Kirchenoberhaupt ergänzte: Ideologien hätten ein Verfallsdatum. Sie nutzten sich mit der Zeit ab, da es ihnen an einer inneren tiefen Wahrheit mangle. "Das Evangelium hingegen ist wahr und nutzt sich deshalb nicht ab." Viele junge Leute fänden in Ideologien und Konsum keine Antworten auf grundlegende Lebensfragen mehr und entdeckten daher verstärkt das Christentum für sich. Offen ist nach Ansicht des Papstes jedoch, ob dies auch in Europa zu einem Neuaufbruch der Kirche führen wird.