Düsseldorf (epd). Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) appelliert an Arbeitgeber, die Bedingungen für Mütter zu verbessern, die in den Beruf zurückkehren und weiter stillen wollen. „Frauen sollten sich nicht zwischen dem Stillen und der Berufstätigkeit entscheiden müssen“, sagte Laumann am Montag mit Blick auf den Beginn der Weltstillwoche. Stillen fördere die Gesundheit von Mutter und Kind, das sei wissenschaftlich belegt.
„Arbeitgeber müssen also Bedingungen schaffen, die das Stillen, das Abpumpen und die Gabe von Muttermilch ermöglichen“, mahnte der Minister. Damit leisteten sie auch einen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Das Ministerium verwies etwa darauf, dass Frauen in den ersten zwölf Monaten nach der Geburt ihres Kindes ein Recht auf bezahlte Stillzeiten haben. Ihnen stünden auf Verlangen mindestens zweimal 30 Minuten oder einmal 60 Minuten Stillzeit pro Arbeitstag zu. Dafür müsse ein privat nutzbarer Raum zur Verfügung stehen.
Die unter anderem von den UN organisierte Weltstillwoche hat am Montag begonnen und findet bis Sonntag unter dem Motto „Stillen und Beruf - kenne deine Rechte“ statt.
