Bischöfe treffen sich zur Weltsynode in Rom

Bischöfe treffen sich zur Weltsynode in Rom

Rom (epd). In Rom geht die Weltsynode der katholischen Kirche am Mittwoch in ihre nächste Phase. Bis zum 29. Oktober werden katholische Bischöfe und Laien aus aller Welt in Rom zusammenkommen, um über Kirchenreformen zu beraten. Den mehrjährigen Prozess der Weltsynode hatte Papst Franziskus im Oktober 2021 eingeleitet. Ihren Abschluss soll sie im kommenden Herbst finden. Der synodale Weg sei eine „langsame, vielleicht mühsame Übung“ hatte Franziskus bei der Eröffnung 2021 betont.

Zählt man den Papst mit, werden 365 Synodenteilnehmer gemeinsam diskutieren, beten und innehalten. Etwa 75 Prozent von ihnen sind Bischöfe, der Rest Priester, Diakone, Ordensleute und Laien. Laut vatikanischem Presseamt nehmen auch 54 Frauen an der Synode teil. In 35 Gesprächskreisen soll über Themen wie die Rolle von Frauen in kirchlichen Ämtern, die katholische Sexuallehre, die Zukunft des Priesteramtes und über sexuellen Missbrauch in der Kirche diskutiert werden.

Aus Deutschland werden neben dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, die Bischöfe Franz-Josef Overbeck aus Essen, Felix Genn aus Münster, Stefan Oster aus Passau und Bertram Meier aus Augsburg an der Weltsynode teilnehmen. Zudem wird der Bochumer Theologie-Professor Thomas Söding als Vertreter der katholischen Laien als beratendes Mitglied ohne Stimmrecht der Synode beiwohnen. Söding ist Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, das zusammen mit der Bischofskonferenz den deutschen Reformprozess Synodaler Weg initiiert hatte.

Dem anstehenden Treffen in Rom sind im Rahmen der Weltsynode bereits Phasen der Beratung auf regionaler und kontinentaler Ebene vorausgegangen, deren Ergebnisse Einzug ins Arbeitspapier „Instrumentum Laboris“ gefunden haben. Dieses soll Grundlage der Gespräche sein. Beschlüsse werden auf dieser Bischofssynode keine gefasst. Erst beim zweiten Teil der 16. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode, der für den Herbst 2024 geplant ist, soll es konkrete Beschlüsse und Empfehlungen an den Papst geben.