Prozess gegen terrorverdächtigen Iraner aus Castrop-Rauxel

Prozess gegen terrorverdächtigen Iraner aus Castrop-Rauxel

Dortmund (epd). Vor dem Landgericht Dortmund muss sich seit Mittwoch ein Iraner aus Castrop-Rauxel wegen Terrorismusverdachts verantworten. Dem Angeklagten und mutmaßlichen islamistischen Terroristen werden unter anderem die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat mit biologisch-chemischen Giftstoffen und Terrorismusfinanzierung vorgeworfen, wie das Landgericht erklärte (AZ: 32 Kls 15/23).

Unter anderem soll der Beschuldigte den Angaben nach im vergangenen Oktober und Dezember mehrmals im Internet Webseiten über die selbstständige Herstellung von Rizin und Cyanid aufgerufen, die Informationen auf seinem Mobiltelefon abgespeichert und sich mit Dritten über die Realisierung der Herstellung der Giftstoffe verständigt haben. Anfang dieses Jahres soll der Angeklagte offenbar im Besitz der aus seiner Sicht erforderlichen Einzelbestandteile für die Herstellung von Cyanid gewesen sein.

Im Januar war der Beschuldigte mit seinem Bruder festgenommen worden. Gegen den Bruder wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt. Das Verfahren vor dem Landgericht Dortmund sieht zunächst Verhandlungstermine bis Anfang November vor.