Osnabrück (epd). Die Städte Münster und Osnabrück begehen am 24. und 25. Oktober gemeinsam das Jubiläum 375 Jahre Westfälischer Frieden. Sie laden unter anderem zu Open-Air-Inszenierungen und einem Friedenssingen mit heimischen und internationalen Chören ein, wie beide Städte am Montag mitteilten. Damit erinnern sie an den Friedensschluss von 1648 und ermutigen dazu, „sich für eine friedliche, demokratische Gesellschaft einzusetzen“, sagte Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU).
Der Westfälische Frieden wurde in Osnabrück und Münster über fünf Jahre ausgehandelt und am 24. Oktober 1648 in Münster unterzeichnet. Er beendete den Dreißigjährigen Krieg, der von 1618 bis 1648 in Europa wütete.
Auf dem westfälischen Friedensgipfel „Westphalian Peace Summit“ am 24. Oktober in Münster diskutieren den Angaben zufolge Fachleute die Perspektiven für eine heutige Friedensordnung. Teilnehmen werden unter anderem die Bürgerrechtlerin und Friedensnobelpreisträgerin Leymah Gbowee aus Liberia und der ZDF-Korrespondent in Washington, Elmar Theveßen.
Am Abend werde der Hamburger Lichtkünstler Michael Batz eine Lichtshow auf dem Prinzipalmarkt in Münster präsentieren, hieß es. In beiden Städten liege das „Book for Peace“ aus, in das sich Bürgerinnen und Bürger eintragen könnten.
Höhepunkt eines Chortreffens am 25. Oktober in Osnabrück ist ein gemeinsamer Auftritt aller Chöre am Nachmittag vor dem Rathaus. Damit solle daran erinnert werden, dass vor 375 Jahren die Menschen spontan aus Freude über die Verkündung des Friedens gesungen hätten, sagte Oberbürgermeisterin Pötter.