Berlin (epd). Klimaaktivisten der Initiative „Letzte Generation“ haben das Brandenburger Tor in Berlin großflächig mit Farbe besprüht. Alle 14 beteiligten Personen seien vor Ort festgenommen und Ermittlungen wegen „gemeinschädlicher Sachbeschädigung“ eingeleitet worden, teilte die Polizei am Sonntag in Berlin in einem Kurznachrichtendienst mit. Eine Polizeistreife habe zudem eine Hebebühne bemerkt und das Besteigen des Bauwerks verhindert.
Alle sechs Säulen des Brandenburger Tores wurden nach Angaben von Polizei und „Letzter Generation“ am Sonntagvormittag auf der Ostseite des Wahrzeichens der Stadt aus Feuerlöschern mit gelber und oranger Farbe besprüht. Die Initiative „Letzte Generation“ erklärte per Kurznachrichtendienst, es sei an der Zeit, „dass wir als Klimagerechtigkeitsbewegung unsere Spuren in Politik und Gesellschaft hinterlassen“.
Berlins bekanntestes Wahrzeichen stehe für große Wendepunkte in der Geschichte, erklärten die Klimaaktivisten. Nun sei es Zeit für eine politische Wende „weg von fossil, hin zu gerecht“. Zugleich kündigten sie weitere Aktionen und Proteste an. „Ab morgen geht es los“, hieß es: „Wir sind hier, wir sind viele und wir bleiben.“ Die Proteste würden erst dann beendet, „wenn die Wende eingeleitet ist“. Bis spätestens 2030 sei ein Ausstieg aus Erdöl, Gas und Kohle nötig.