Bundeswehr-Transporter fliegen 30 Tonnen Hilfsgüter nach Libyen

Bundeswehr-Transporter fliegen 30 Tonnen Hilfsgüter nach Libyen

Bonn (epd). Der von Bundeswehr und Technischem Hilfswerk (THW) organisierte Transport von Hilfsgütern in das von Überschwemmungen betroffene Libyen ist angekommen. Die beiden Transportflugzeuge der Bundeswehr seien auf dem Flughafen der libyschen Hafenstadt Bengasi gelandet, teilte ein Sprecher des THW am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Bonn mit.

Ursprünglich sollten die 30 Tonnen an Material zum Flughafen La Abraq gebracht werden, kurzfristig wurde dann umdisponiert. Die Hilfsgüter seien bereits an die Verwaltung in Bengasi zur Verteilung in den betroffenen Gebieten übergeben worden.

Die Flüge waren am Donnerstag vom Bundeswehr-Fliegerhorst im niedersächsischen Wunstorf gestartet. Die Transportflugzeuge hatten 100 Zelte mit Beleuchtung, 1.000 Feldbetten, 1.000 Decken, 1.000 Isomatten, 1.000 Wasserfilter und 80 Stromgeneratoren geladen. Der Wert der Hilfsgüter liegt bei rund 500.000 Euro. Begleitet wurden die Flüge von zwei THW-Auslandslogistikern, die die Übergabe der Hilfsgüter sicherstellten.

Das Sturmtief „Daniel“ hatte den Nordosten Libyens am Sonntag erfasst. Nach heftigen Überschwemmungen werden mehrere Zehntausende Tote befürchtet.