EU verstärkt Hilfe für Libyen

EU verstärkt Hilfe für Libyen

Brüssel (epd). Nach den verheerenden Überschwemmungen in Libyen schickt die Europäische Union (EU) neue Hilfe. Im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens entsende Frankreich ein 53-köpfiges medizinisches Team, Italien schicke unter anderem Trümmerfahrzeuge, Taucherteams mit Booten sowie Such- und Rettungshubschrauber und die Niederlande unterstützten mit IT-, Logistik- und Kartierungsexperten, teilte der für das Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarcic am Donnerstag in Brüssel mit.

Die EU hatte ihr Katastrophenschutzverfahren am Mittwoch aktiviert. Sie koordiniert damit die Hilfsangebote einzelner EU-Staaten. Deutschland, Rumänien und Finnland hatten bereits Hilfe mobilisiert. Auch hatte die EU am Mittwoch erste humanitäre Mittel in Höhe von 500.000 EUR freigegeben.

Experten für humanitäre Hilfe der EU würden vor Ort eingesetzt, um rasch den weiteren Bedarf zu ermitteln, ergänzte Lenarcic. Das EU-Koordinierungszentrum für Notfallmaßnahmen stehe bereit, um weitere Hilfsangebote zu koordinieren.