New York, Genf (epd). Die Vereinten Nationen wollen trotz des Abzugs der Blauhelm-Mission Minusma den Menschen in Mali weiter beistehen. Nach dem Ende des Einsatzes würden die UN mit ihren Hilfsorganisationen, Fonds und Programmen in dem afrikanischen Land bleiben, erklärte der Sonderbeauftragte für Mali, El-Ghassim Wane, am Montag (Ortszeit) vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York.
Wane forderte zusätzliche Mittel für das UN-Länderteam und die dort tätigen humanitären Helfer. Zugleich räumte er Schwierigkeiten beim Abzug der Minusma-Mission ein. Unbekannte Extremisten hätten einen Minusma-Konvoi zweimal angegriffen, vier Blauhelme verletzt und drei Fahrzeuge beschädigt.
Die Friedensmission wurde 2013 vom Sicherheitsrat eingerichtet, um das westafrikanische Land zu stabilisieren. Der Einsatz gilt als die derzeit gefährlichste UN-Friedensmission. Nach UN-Angaben kamen bisher 303 Mitglieder der Mission ums Leben. Auch die Bundeswehr ist an dem Einsatz beteiligt, der wegen der Konflikte mit der malischen Militärregierung endet.
Bis Dezember werden UN-Angaben zufolge die zwölf Camps der Mission und eine temporäre Operationsbasis geschlossen. Die knapp 13.000 uniformierten Einsatzkräfte der Mission kehren ebenfalls in ihre jeweiligen Heimatländer zurück.