"Ärzte ohne Grenzen" rettet 168 Flüchtlinge im Mittelmeer

"Ärzte ohne Grenzen" rettet 168 Flüchtlinge im Mittelmeer

Frankfurt a.M. (epd). Die „Geo Barents“ von „Ärzte ohne Grenzen“ hat 168 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Die Frauen, Männer und Kinder seien bei zwei Einsätzen in der libyschen Such- und Rettungszone an Bord genommen worden, teilte die Hilfsorganisation am Donnerstag im Internetdienst X, ehemals Twitter, mit.

Die Menschen hätten sich auf zwei überfüllten Schlauchbooten befunden, hieß es. Mehr als 65 Prozent der Überlebenden seien Minderjährige ohne Begleitung ihrer Eltern oder einer erwachsenden Bezugsperson.

Die italienischen Behörden wiesen der Schiffscrew den Angaben zufolge den Hafen von Brindisi im Süden Italiens zu. Zuletzt hatten die italienischen Behörden die Schiffe von drei Rettungsorganisationen für jeweils 20 Tage festgesetzt. Grundlage ist ein umstrittenes, unter der rechtsnationalistischen Regierung erlassenes Gesetz, das privaten Seenotrettern strikte Vorgaben macht.

Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Seit Beginn des Jahres kamen laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) bei der Überquerung 2.264 Menschen ums Leben oder sie werden vermisst.