Frankfurt a.M. (epd). Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), Erzpriester Radu Constantin Miron, sieht in der Ökumene die Herausforderung des 21. Jahrhunderts. „Wir können es uns nicht mehr leisten, selbstfixiert und isoliert zu leben. Ökumene ist die Herausforderung des 21. Jahrhunderts“, sagte Miron mit Blick auf die ökumenische Zusammenarbeit in Deutschland laut Pressemitteilung der ACK am Donnerstag in Frankfurt am Main. Er erinnerte an die Gründung des Ökumenischen Rats der Kirchen vor 75 Jahren auf der Weltkirchenkonferenz in Amsterdam vom 22. August bis 4. September 1948.
„In vielem scheinen sich die Zeiten der Gründung des Ökumenischen Rats der Kirchen und unsere heutige Situation zu gleichen“, sagte der griechisch-orthodoxe Erzpriester. Er sprach von einer Zeit weitgreifender Verunsicherungen und großer Zukunftsängste - „von einzelnen Menschen, aber auch von kirchlichen Institutionen“.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland wurde am 10. März 1948 von fünf Kirchen gegründet. Im Jahr 2023 gehören ihr 18 Kirchen unterschiedlicher Traditionen an, weitere sieben Kirchen sind Gastmitglieder und fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Schwerpunkte der Arbeit der ACK sind das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung, das gemeinsame Gebet und der Kontakt zu anderen ökumenischen Organisationen.
