Berlin (epd). Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht in der geplanten Vereinfachung von Regeln zur Einbürgerung einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. „Wir sind mitten in einem weltweiten Wettbewerb um die besten Köpfe“, sagte Faeser dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Mittwoch). „Wir werden die besten Köpfe aber nur gewinnen, wenn sie in absehbarer Zeit voll und ganz Teil unserer Gesellschaft werden können“, fügte sie hinzu.
Das Bundeskabinett will den Gesetzentwurf Faesers am Mittwoch in Berlin beschließen. Mit der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts soll die Wartezeit bis zu einer Einbürgerung verkürzt werden. Künftig soll dies schon nach fünf statt wie bisher nach acht Jahren möglich sein. Auch ist die Zulassung des sogenannten Doppelpasses vorgesehen. Bislang muss vor einer Einbürgerung die ursprüngliche Staatsbürgerschaft grundsätzlich aufgegeben werden.