Dresden (epd). Zwei Jahre nach ihrer Gründung will die liberale Jüdische Kultusgemeinde Dresden am 3. September eine eigene Synagoge einweihen. Das teilte die Gemeinde auf ihrer Internetseite mit. Zunächst hatte sie sich Räume auf dem Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs in Dresden eingerichtet. Dort ist nun auch die Synagoge entstanden.
Die Jüdische Kultusgemeinde Dresden war im September 2021 gegründet worden. Gemeinderabbiner ist der 1984 in New York geborene Akiva Weingarten, der auch eine jüdische Gemeinde in Basel leitet.
Bereits im April war ein Davidstern an die Dresdner Kultusgemeinde übergeben worden. Zudem wurde eine sogenannte Mesusa, eine Schriftrolle aus Pergament mit biblischen Texten, im Türrahmen der künftigen Synagoge befestigt. Die Kosten für den Bau der Synagoge wurden nicht beziffert. Viele Arbeiten seien in Eigenleistung erbracht worden, hieß es.
Weingarten war zwischen 2019 und 2021 Rabbiner der liberalen Gemeinde der Neuen Synagoge Dresden, die auch eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist. In Dresden ist außerdem die streng orthodoxe Gemeinde Chabad Lubawitsch ansässig. Wie die Kultusgemeinde ist sie ein eingetragener Verein.