Wiesbaden (epd). Die staatlichen Ausgaben für die Sozialhilfe sind im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, haben die Sozialhilfeträger 14,9 Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) ausgegeben. Der größte Anteil entfiel den Angaben zufolge mit 8,8 Milliarden Euro auf die Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Das waren 59 Prozent der Ausgaben.
Die leicht rückläufige Kostenentwicklung sei auf einen deutlichen Rückgang der Ausgaben für Hilfe zur Pflege um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen, hieß es. Für alle anderen Leistungen der Sozialhilfe nach dem SGB XII waren laut Statistikbehörde im Jahr 2022 steigende Ausgaben zu verzeichnen.