Berlin (epd). Nach den Worten von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) konnte der Bau der Berliner Mauer vor 62 Jahren den Freiheitsdrang der Menschen nicht brechen. „Ein Unrechtsstaat kann Mauern bauen, Städte teilen, Familien auseinanderreißen, ein ganzes Volk einsperren“, erklärte Wegner am Freitag in der Hauptstadt: „Was ihm nie gelingen wird: Den Freiheitsdrang der Menschen zu brechen.“
Dieser habe dazu geführt, dass die Mauer dann im November 1989 zum Einsturz gebracht wurde. „Niemals wird unsere Stadt den Mut und den Freiheitswillen der Ost-Berlinerinnen und Ost-Berliner vergessen, die diese Mauer zu Fall brachten“, sagte Wegner und betonte, auch heute brauche Freiheit „uns, unseren Mut und unseren Einsatz“.
Mit mehreren Veranstaltungen wird am Sonntag in Berlin an den Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 und an die Opfer der Teilung erinnert. An der zentralen Gedenkstätte an der Bernauer Straße sind unter anderem eine Andacht in der Kapelle der Versöhnung und Kranzniederlegungen geplant, wie die Stiftung Berliner Mauer mitteilte.
An der Berliner Mauer starben zwischen 1961 und 1989 nach Angaben der Stiftung Berliner Mauer mindestens 140 Menschen. Die Stiftung geht von weiteren etwa 650 Todesopfern an der gesamten innerdeutschen Grenze aus.