Mehr Geld für Beschäftigte der Diakonie

Mehr Geld für Beschäftigte der Diakonie

Berlin (epd). Beschäftigte der Diakonie erhalten im kommenden Jahr mehr Geld. Die Arbeitsrechtliche Kommission der Diakonie Deutschland habe Entgelterhöhungen von 5,2 Prozent ab dem 1. Juli 2024 sowie einen steuerfreien Inflationsausgleich von 3.000 Euro beschlossen, teilte der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland am Donnerstag in Berlin mit. Zusammen ergebe sich somit eine durchschnittliche Entgelterhöhung von 10,8 Prozent.

Auszubildende und Praktikanten bekommen jeweils die Hälfte der Sonderzahlung. Ärztinnen und Ärzte in Diensten der Diakonie erhalten schon rückwirkend zum 1. Juli 2023 4,8 Prozent mehr Gehalt, ab dem 1. Januar 2024 weitere 4,0 Prozent. Ihr Inflationsausgleich beträgt 2.500 Euro. Die Vereinbarung sieht zusätzlich einen zusätzlichen Urlaubstag für alle Beschäftigten vor.

Dietmar Prexl, Vorsitzender der Arbeitsrechtlichen Kommission, bezeichnete den Abschluss als „wirtschaftlich herausfordernd“ für die Einrichtungen. Die Kostensteigerungen müssten nun in Verhandlungen mit den Kostenträgern durchgesetzt werden. Die vereinbarte Mindestlaufzeit bis Ende 2024 bringe aber Planungssicherheit.

Die Kirchen und ihre Sozialverbände handeln Löhne und Gehälter nicht mit Gewerkschaften, sondern in eigener Regie in sogenannten Arbeitsrechtlichen Kommissionen aus. Die Arbeitsrechtliche Kommission der Diakonie beschließt über die Arbeitsvertragsrichtlinien der rund 180.000 Beschäftigten der Diakonie Deutschland.