Bremerhaven (epd). Die Bestände des Polardorsches im arktischen Ozean sind laut Meeresforschern durch den von Menschen verursachten Klimawandel bedroht. Zu diesem Ergebnis sei ein internationales Studienteam gekommen, zu dem auch Forschende des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts gehören, teilte die Einrichtung am Mittwoch mit. Die Expertinnen und Experten hätten dazu die wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten zum Polardorsch der vergangenen Jahrzehnte ausgewertet.
Der Polardorsch ist den Angaben zufolge der am häufigsten vorkommende Fisch im arktischen Ozean. Er sei die wichtige Nahrungsgrundlage für Meeressäuger und spiele auch bei der Selbstversorgung der einheimischen Inuit eine wichtige Rolle. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass dringend gehandelt werden muss, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die arktischen Polardorschbestände abzuschwächen“, sagte der kanadische Studienerstautor Maxime Geoffroy. Die Veränderungen störten das empfindliche Gleichgewicht des gesamten arktischen Ökosystems.