Lissabon, Rom (epd). Papst Franziskus hat am Sonntagvormittag die Abschlussmesse des Weltjugendtages gefeiert. „Habt keine Angst“, war die Hauptbotschaft, die der Papst in seiner Ansprache vor Hunderttausenden jungen Pilgern aus aller Welt im Tejo-Park in Lissabon mehrfach wiederholte. Franziskus gab auch den Austragungsort des 38. Weltjugendtages bekannt: Dieser soll 2027 in Seoul, der Hauptstadt Südkoreas stattfinden.
„Ich würde gern jedem von euch in die Augen schauen und ihm sagen: Fürchte dich nicht!“, sagte Franziskus zum Ende des sechstägigen Treffens, und führte weiter aus: „Aber ich sage euch etwas viel Schöneres: Jesus selbst schaut euch jetzt an, er, der euch kennt und in euer Inneres blickt. Er sagt euch heute an diesem Weltjugendtag in Lissabon: Habt keine Angst.“
Laut Veranstalter waren etwa 1,5 Millionen Menschen zu der Abschlussmesse gekommen. Ebensoviele hatten am Samstagabend an einer Abendandacht mit dem 86 Jahre alten Oberhaupt der katholischen Kirche im Tejo-Park teilgenommen.
Franziskus war am Mittwoch in die portugiesische Hauptstadt gereist, um dort mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen den 37. Weltjugendtag zu begehen. Am Sonnntagnachmittag will sich der Papst noch mit freiwilligen Helfern des Weltjugendtages treffen. Am Abend wurde der Papst in Rom zurück erwartet.
Der Besuch beim 37. Weltjugendtag in Lissabon ist die 42. Auslandsreise von Papst Franziskus und die erste seit seiner erneuten Darm-Operation im Juni dieses Jahres. Das Treffen in Lissabon war ursprünglich für das Jahr 2022 geplant gewesen, wurde aber wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben. Es stand unter dem Leitwort „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“. Bisherige Weltjugendtage fanden unter anderem in Panama (2019), Krakau (2016), Rio de Janeiro (2013), Madrid (2011), Sydney (2008) und Köln (2005) statt.