Die Einnahmen der Sozialkassen summierten sich in den sechs Monaten dieses Jahres auf 262 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Anstieg der Einnahmen um 1,6 Prozent. Hauptgrund dafür ist den Statistikern zufolge die wachsende Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter. Die Ausgaben lagen mit 257,1 Milliarden Euro um 1,3 Prozent über dem Niveau des ersten Halbjahres 2011.
Die Sozialversicherung umfasst die gesetzliche Kranken- und Unfallversicherung, die Rentenversicherung, die soziale Pflegeversicherung, die Alterssicherung für Landwirte sowie die Bundesagentur für Arbeit.
Die Rentenversicherung verbuchte bis Ende Juni bei Gesamteinnahmen von 126,6 Milliarden Euro (plus zwei Prozent) einen Überschuss von einer Milliarde Euro. Die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung stiegen im ersten Halbjahr um 2,3 Prozent auf 94,9 Milliarden Euro. Die Ausgaben lagen bei 92,6 Milliarden Euro (plus 3,2 Prozent).
Bei der Bundesagentur für Arbeit gingen die Einnahmen um 5,4 Prozent auf 18,0 Milliarden Euro zurück. Die Ausgaben sanken wegen der guten Konjunktur gar um 8,8 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro. Damit blieb ein Überschuss von 1,8 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2011 waren es 1,2 Milliarden Euro.
Während sich die Einnahmen und Ausgaben der Pflegekasse im ersten Halbjahr 2011 noch ausglichen, gab es bis Juni dieses Jahres Defizit von 0,1 Milliarden Euro. Dem Anstieg der Einnahmen um 3,5 Prozent stand ein Zuwachs der Ausgaben um 4,6 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro gegenüber.