Berlin (epd). Der Touristikkonzern TUI rechnet wegen des Klimawandels mit Änderungen im Reiseverhalten der Deutschen. „Es könnte durchaus eine Verschiebung der Nachfrage von der Hauptferienzeit, also Juli und August, in die Vor- und Nachsaison geben“, sagte TUI-Vorstandschef Sebastian Ebel der „Bild am Sonntag“ mit Blick auf Hitzewellen und Waldbrände im Mittelmeerraum.
„Es wird mehr Buchungen ab Februar bis Mai und dann im Herbst geben, also in Summe eine längere Saison“, sagte der Konzernchef. Das könne ökologisch und ökonomisch auch für die Urlaubsgebiete sinnvoll sein. Zwar blieben die Ferieninseln im Mittelmeer attraktive Reiseziele, doch setze TUI auch auf neue Regionen: „Das sind schon heute die Kapverdischen Inseln, Sansibar oder die Küsten in Polen, Belgien und Holland“, sagte Ebel der Zeitung.