Demonstration gegen AfD-Parteitag

Demonstration gegen AfD-Parteitag

Magdeburg (epd). Zahlreiche Menschen sind am Samstag in Magdeburg dem Aufruf mehrerer Organisationen zu einem Protest gegen die AfD gefolgt. An der Demonstration hätten sich 2.000 Personen beteiligt, sagte ein Polizeisprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage. Der Protest sei störungsfrei verlaufen. Die Kundgebung richtete sich gegen den bis Sonntag in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt andauernden Bundesparteitag der AfD. Die Veranstalter sprachen auf Twitter von 2.500 Teilnehmern.

Das „Bündnis Solidarisches Magdeburg“ hatte unter dem Motto „Gegenhalten“ zu der Demonstration aufgerufen. Dem Zusammenschluss gehören Vereine, Parteien und Organisationen an. Das Bündnis verbreitete auf Twitter Videos, auf denen Slogans wie „Gegen den Faschismus“ zu hören und ein Transparent mit den Worten „Europaweit gegen Rechtspopulismus“ zu sehen waren.

Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Jens Lattke, warf der AfD bei der Demonstration vor, Ängste vor Flüchtlingen, einer vermeintlichen Überfremdung und Wohlstandsverlust zu schüren. „Dabei ist es eine besondere Stärke Europas, dass Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen und unterschiedliche Religionen zusammenleben“, sagte der Theologe. „Nur gemeinsam - in unserer Unterschiedlichkeit und Vielfalt - ist es möglich, eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für uns alle zu gestalten.“