2022 knapp 283.000 Wohnungen mehr als im Vorjahr

2022 knapp 283.000 Wohnungen mehr als im Vorjahr

Wiesbaden (epd). Im Laufe des vergangenen Jahres sind in Deutschland 295.300 Wohnungen neu gebaut worden. Der Wohnungsbestand wuchs bis Ende 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent oder 282.800 Wohnungen auf 43,4 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. 12.500 Wohnungen seien zum Beispiel durch Abriss oder Umwidmung von Wohn- zu Gewerbeflächen verloren gegangen. Die Bundesregierung beabsichtigt, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen.

Binnen eines Jahrzehnts wuchs der Wohnungsbestand um 6,3 Prozent oder 2,6 Millionen Wohnungen. Die Wohnfläche vergrößerte sich noch stärker: um 7,4 Prozent auf vier Milliarden Quadratmeter. Damit seien der Wohnungsbestand und die Wohnfläche in den vergangenen zehn Jahren stärker als die Bevölkerung in Deutschland gewachsen, hieß es von der Statistik-Behörde: Die Zahl der Einwohner nahm den Angaben zufolge um 4,8 Prozent oder 3,8 Millionen auf 84,4 Millionen Menschen zu.

Ende vergangenen Jahres war eine durchschnittliche Wohnung 92,2 Quadratmeter groß, die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf betrug 47,4 Quadratmeter. Damit habe sich die Fläche je Wohnung seit dem Jahr 2012 um 1,0 Quadratmeter (plus 1,1 Prozent) und die Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner um 1,2 Quadratmeter (plus 2,6 Prozent) erhöht.

Mehr als die Hälfte (52,5 Prozent) der Wohnungen befand sich Ende 2022 in Mehrfamilienhäusern. Im Durchschnitt bestand damit jedes der deutschlandweit 3,3 Millionen Mehrfamilienhäuser aus 6,7 Wohneinheiten. Die 13 Millionen Einfamilienhäuser machten knapp ein Drittel (31 Prozent) der Wohnungen in Wohngebäuden aus. 15,2 Prozent der Wohnungen in Deutschland befanden sich in den insgesamt 3,2 Millionen Zweifamilienhäusern. 1,3 Prozent waren in Heimen, beispielsweise für Studierende, Geflüchtete und Wohnungslose.