Rom, Bonn (epd). Hochrangige Vertreter der Kurie und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (DBK) haben sich am Mittwoch im Vatikan getroffen. Wie die Bischofskonferenz am Abend mitteilte, sei die Begegnung „eine Fortsetzung des Dialogs, der während des Ad-limina-Besuchs der deutschen Bischöfe im November 2022 begonnen wurde“. Damals sei vereinbart worden, „dass die theologischen Fragen und die Fragen der Disziplin, die insbesondere beim Synodalen Weg zutage getreten sind, weiter besprochen werden müssen“. Weiter hieß es, die Begegnung am Mittwoch sei „in einer positiven und konstruktiven Atmosphäre“ verlaufen. Weitere Treffen würden folgen.
Auf Seiten der Bischofskonferenz nahmen ihr Vorsitzender, der Limburger Bischof Georg Bätzing, sowie die Bischöfe Stephan Ackermann, Michael Gerber, Bertram Meier und Franz-Josef Overbeck als Vorsitzende der Bischöflichen Kommissionen für Liturgie, für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste, für die Weltkirche und für den Glauben sowie DBK-Generalsekretärin Beate Gilles und der Pressesprecher der Bischofskonferenz, Matthias Kopp, teil. Für die Kurie war eine sechsköpfige Delegation um den Präfekten des Dikasteriums für die Glaubenslehre, Luis F. Ladaria Ferrer, an dem Treffen beteiligt.
Der Synodale Weg ist ein Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland. Er war 2019 gegründet worden, um Lösungen für die Vertrauenskrise durch den Missbrauchsskandal zu finden. Der Vatikan hatte wiederholt Bedenken gegen den Reformdialog geäußert. Im März hatte der Synodalen Weg zum letzten Mal getagt. Ein zentraler Beschluss sieht ein neues ständiges Gremium zur Beratung zwischen Bischöfen und Laien vor.