Herford (epd). Eine Demonstration in Herford gegen Polizeigewalt ist am Samstagnachmittag nach mehreren Zwischenfällen vorzeitig beendet worden. Während und nach der Veranstaltung mit rund 450 Demonstrierenden seien vereinzelt Pyrotechnik, Steine und Plastikflaschen in Richtung der Einsatzkräfte geworfen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Es wurden demnach einzelne Demonstranten zwischenzeitlich in Gewahrsam genommen und mehrere Platzverweise ausgesprochen. Drei Polizeibeamte sowie ein Versammlungsteilnehmer seien leicht verletzt worden.
Zu der Demonstration aufgerufen hatten Bündnisse aus Herford und Bielefeld. Hintergrund war ein Zwischenfall im Juni, bei dem ein 19-jähriger Herforder von mehr als 30 Polizeischüssen lebensgefährlich verletzt wurde. Der junge Mann, der keinen Führerschein hatte, soll bei einer Verkehrskontrolle geflüchtet sein. Als der junge Mann in Bad Salzuflen gestellt wurde, soll er gewendet haben und auf die Polizisten zugefahren sein.
