Durchschnittlich acht Tote pro Tag im Straßenverkehr

Durchschnittlich acht Tote pro Tag im Straßenverkehr

Wiesbaden (epd). Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 2.788 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das waren 226 Getötete (neun Prozent) mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Damit lag die Zahl der Verkehrstoten weiterhin unter der Marke von 3.000, die in der Bundesrepublik erstmals im stark von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 unterschritten worden war. Damals waren deutlich weniger Menschen unterwegs als in den Vorjahren.

Die Zahl der im Straßenverkehr verletzten Personen stieg im Jahr 2022 um zwölf Prozent auf 361.134. Dennoch blieb die Zahl der Getöteten und Verletzten auf einem der tiefsten Stände seit fast 70 Jahren. Durchschnittlich gab es pro Tag 989 Verletzte und fast acht Tote im Straßenverkehr.

1.192 Menschen kamen den Statistikern zufolge in einem Pkw ums Leben, das waren 43 Prozent aller Verkehrstoten. 492 Menschen verunglückten tödlich auf einem Kraftrad (18 Prozent), 474 mit dem Fahrrad (17 Prozent) und 368 als Fußgänger (13 Prozent). Unter den getöteten Fahrradfahrerinnen und -fahrern waren 208 mit einem Pedelec, häufig auch als E-Bike bezeichnet, unterwegs.