Weihbischof Hans-Jochen Jaschke gestorben

Weihbischof Hans-Jochen Jaschke gestorben

Hamburg (epd). Der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke ist tot. Wie das Erzbistum Hamburg mitteilte, starb der katholische Theologe am Dienstag (11. Juli) im Alter von 81 Jahren in Hamburg. Erzbischof Stefan Heße würdigte Jaschke laut Mitteilung als einen herausragenden Priester, der sich außerordentlich um die katholische Kirche in Norddeutschland verdient gemacht habe.

„Meinungsstark, mit einer klaren Haltung und ohne Berührungsängste hat Weihbischof Jaschke der Kirche in der Öffentlichkeit ein Gesicht gegeben, und das weit über Norddeutschland hinaus“, sagte Heße. Er hob besonders Jaschkes Engagement für die Ökumene und den interreligiösen Dialog hervor.

Jaschke wurde 1941 im oberschlesischen Beuthen geboren und wuchs in Bückeburg auf. Nach dem Theologiestudium in Frankfurt am Main und Münster wurde er 1967 in Osnabrück zum Priester geweiht und arbeitete danach als Seelsorger in Bremen. Ein Promotionsstudium bei Joseph Ratzinger in Regensburg schloss er 1974 mit einer Arbeit über den Kirchenvater Irenäus von Lyon ab.

Im Anschluss leitete Jaschke bis 1983 das Niels-Stensen-Kolleg, das Studienhaus des Bistums Osnabrück in Münster, und war danach Pfarrer in Quakenbrück. 1989 empfing er in Osnabrück die Bischofsweihe und war im Anschluss Weihbischof des Bistums Osnabrück in Hamburg und Schleswig-Holstein. 1995 wurde er Weihbischof im neuerrichteten Erzbistum Hamburg. 2016 wurde er emeritiert.