Berlin (epd). Long- und Post-Covid-Patienten soll nach einem Medienbericht mit mehr Informationen und gezielterer Forschung geholfen werden. Entsprechende Initiativen plant dem Bericht zufolge Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Lauterbach will sein Programm am Mittwoch in Berlin vorstellen.
Dem Berliner „Tagesspiegel“ (Sonntag) zufolge arbeitet das Gesundheitsministerium etwa an einer Webseite mit Informationen und Anlaufstellen für Long-Covid-Patienten und deren Angehörige. Ausgebaut werden solle zudem die sogenannte Versorgungsforschung. Die Betroffenen sollen so leichter herausfinden können, wo eine gute Betreuung möglich ist.
Für den Herbst sei ein Runder Tisch geplant, an dem sich diverse Beteiligte über ihre Erfahrungen mit Long- und Post-Covid austauschen sollen. Das Bundesgesundheitsministerium wolle auch die Befähigung von Ärzten und Reha-Experten im Umgang mit diesen Erkrankungen vorantreiben. Auch über Post-Vac-Fälle solle der Runde Tisch beraten, also über Erkrankungen infolge der Impfung gegen Corona.
In der Ampel-Koalition wird laut „Tagesspiegel“ inzwischen auch der Ruf nach mehr Geld für die Erforschung von Long-Covid laut. Im Haushaltsentwurf finde sich bisher kein Geld dafür. Die Grünen-Gesundheitspolitikerin Linda Heitmann zeigte sich unzufrieden damit. Dem „Tagesspiegel“ sagte sie, sie wolle sich „dafür einsetzen, dass hier nochmal ein Aufwuchs kommt und mit dem kommenden Etat mindestens die Mittel für laufende Forschungsprojekte verstetigt werden“.