Berlin (epd). Das Bundesgesundheitsministerium will an diesem Wochenende erstmals Hinweise zum Verhalten während der angekündigten Hitzetage geben. Man werde die Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes für dieses Wochenende entsprechend ergänzen, sagte der Sprecher von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), Hanno Kautz, am Freitag in Berlin.
Das Gesundheitsministerium arbeitet derzeit an einem bundesweiten Hitzeschutzplan. Er sieht vor, das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdiensts standardmäßig zu nutzen. Die Länder sollen prüfen, ob bei bestimmten Warnstufen eine Reihe von Maßnahmen verpflichtend sein sollen.
Lauterbach hatte bei der Vorstellung der Pläne angekündigt, man wolle sich an Frankreich orientieren, wo je nach Schwere einer Hitzewelle im ganzen Land Schutzmaßnahmen ausgelöst werden. Diese reichen von Kälteräumen über Hitzeaktionspläne für Pflegeeinrichtungen und Kliniken bis zu Anrufen bei alten Menschen, damit sie regelmäßig trinken.