Bischof und Staatssekretär besuchen Kirche nach Brandanschlag

Bischof und Staatssekretär besuchen Kirche nach Brandanschlag

Spremberg (epd). Nach dem Brandanschlag auf eine evangelische Kirche im brandenburgischen Spremberg haben Landesbischof Christian Stäblein und Kulturstaatssekretär Tobias Dünow am Samstag vor Ort ihren Protest gegen die Tat ausgedrückt. Ein Brandanschlag auf eine Gemeinde, die sich explizit für Toleranz und gegen Diskriminierung einsetze, sei „an Schändlichkeit nicht zu überbieten“, erklärte Dünow, der am Samstag an einer Solidaritätsveranstaltung auf dem Spremberger Marktplatz teilnahm. „Wir als Land stehen an Ihrer Seite“, versicherte er der Gemeinde.

Stäblein bezeichnete in einem Grußwort vor den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung den Brandanschlag als „feige, widerlich, gefährlich und abstoßend“. Jeder Mensch habe von Gott die gleiche Würde verliehen bekommen. „Das ist der Grund, warum die Vielfalt bei Gott und bei den Menschen in der Kirche als Reichtum gilt“, sagte er.

Bei dem Brandanschlag am vergangenen Wochenende wurde versucht, eine an der Kirche befestigte Regenbogenfahne in Brand zu setzen. Die Gemeinde engagiert sich für ein offenes und tolerantes Miteinander. Unter Leitung von Pfarrer Lukas Pellio wurde nach der Tat die Veranstaltung am Samstag unter dem Motto „Spremberg macht Platz für Solidarität und Vielfalt“ organisiert.