Genf (epd). Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat seine Besorgnis über die immer schnellere Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz zum Ausdruck gebracht. „Vorbehalte gegenüber dieser Art von Technologie gibt es in der ökumenischen Bewegung schon seit geraumer Zeit“, heißt es in einer Erklärung des ÖRK-Zentralausschusses, die am Dienstag in Genf veröffentlicht wurde.
Der Zentralausschuss teile die Befürchtungen vieler Menschen über das Fehlen effektiver Regulierungen einer Technologie mit einem großen Potenzial für Schaden. ÖRK-Mitgliedskirchen und ökumenische Partner sollten sich bei ihren Regierungen für schnelles Handeln zur Einführung angemessener Regulierungssysteme und Rahmenbedingungen einsetzen.
Der Zentralausschuss ist das oberste Leitungsorgan des Weltkirchenrats zwischen den Vollversammlungen. Die diesjährige Tagung ist die erste seit der Wahl des Zentralausschusses auf der 11. ÖRK-Vollversammlung 2022 in Karlsruhe. Vorsitzender des Zentralausschusses ist der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Der Weltkirchenrat umfasst 352 Kirchen mit mehr als 580 Millionen Mitgliedern.