Bedford-Strohm ruft zur Überwindung weltweiter Gewalt auf

Bedford-Strohm ruft zur Überwindung weltweiter Gewalt auf

Genf (epd). Der Vorsitzende des Zentralausschusses des Weltkirchenrates, Heinrich Bedford-Strohm, hat zunehmende Gewalt auf der Welt beklagt und zur Heilung der Konflikte aufgerufen. Zum Auftakt einer Sitzung des Zentralausschusses am Mittwoch in Genf nannte Bedford-Strohm die Kriege in der Ukraine, in Syrien und im Sudan. Laut Redemanuskript ging er auch auf die Gefahren im Nahen Osten und auf der koreanischen Halbinsel ein.

„Aber unsere Welt wird auch von der täglichen und zunehmenden Gewalt auf unseren Straßen und in unseren Häusern geplagt und durch die anhaltende Geißel der geschlechtsspezifischen Gewalt und Angriffe auf ethnische und sexuelle Minderheiten“, hielt der bayerische Landesbischof fest.

Der Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) trage eine große Verantwortung, um zur Heilung der Welt beizutragen. „Wir sind zuversichtlich, dass die Liebe Christi die Welt zu Gerechtigkeit, Versöhnung und Einheit bewegt“, erklärte er.

Der Zentralausschuss soll in seiner einwöchigen Sitzung einen Strategieplan billigen, der die Arbeit des ÖRK in den nächsten Jahren umreißt. Zudem geht es um eine Finanzstrategie und ein Kommunikationskonzept zur Unterstützung des Rates. Am Sonntag soll außerdem das 75-jährige Bestehen des ÖRK gefeiert werden.

Der Zentralausschuss ist das höchste Leitungsgremium des ÖRK zwischen den Vollversammlungen und tagt üblicherweise alle zwei Jahre. Bedford-Strohm wurde 2022 zum Vorsitzenden gewählt. Im ÖRK sind 352 Kirchen mit rund 580 Millionen Christen zusammengeschlossen.