Berlin (epd). Deutschland und China wollen in der Entwicklungspolitik enger zusammenarbeiten. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat bei den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen am Dienstag in Berlin mit dem chinesischen Finanzminister Liu Kun und dem Vorsitzenden der chinesischen Entwicklungsagentur, Luo Zhaohui, einen dreijährigen Aktionsplan unterzeichnet, wie das Ministerium mitteilte. Dieser sieht einen regelmäßigen Austausch etwa beim Klima- und Artenschutz sowie im Kampf gegen Hunger und Pandemien vor.
Ein Thema sei auch die Reform der Weltbank gewesen. Die Bundesregierung strebt einen Umbau der internationalen Institution an, damit sie künftig auch bei grenzübergreifenden Krisen besser agieren kann. China ist drittgrößter Anteilseigner innerhalb der Weltbank. Auch die zunehmende Verschuldung vieler Entwicklungsländer sei angesprochen worden, hieß es. Viele dieser Staaten haben chinesische Kredite aufgenommen.