Berlin (epd). Die Berliner Migrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial hat sich für eine raschere Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt ausgesprochen. Dies sei das Gebot der Stunde, sagte Niewiedzial am Dienstag im RBB-Inforadio. Derzeit erlaubten die Regeln Menschen im Asylverfahren nicht, sofort zu arbeiten. Deshalb sei es sinnvoll, bürokratische Barrieren zu senken. Niewiedzial betonte, diese Menschen würden auf dem Arbeitsmarkt gebraucht und „sie wollen auch arbeiten und für sich selbst sorgen“. Als gutes Beispiel verwies sie dabei auf die Integration von geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern.
Die Ampel-Koalition hat Änderungen am Gesetz für eine leichtere Fachkräfteeinwanderung vereinbart. Das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz steht kurz vor der Abstimmung im Bundestag. Das Gesetz soll noch in dieser Woche kurzfristig zur abschließenden Beratung aufgesetzt werden. Vorgesehen ist auch die Möglichkeit eines Spurwechsels für Asylbewerber, allerdings nur für eine eng definierte Gruppe. Spurwechsel bedeutet, dass Menschen, die keinen Anspruch auf einen Asylstatus in Deutschland haben, bleiben können, wenn sie eine Arbeit finden.