New York (epd). UN-Generalsekretär António Guterres hat den Angriff auf eine Schule im Westen Ugandas mit Dutzenden Toten und mehreren Entführten „auf das Schärfste“ verurteilt. „Die Verantwortlichen für diese schreckliche Tat müssen vor Gericht gestellt werden“, erklärte ein UN-Sprecher am Samstag (Ortszeit) in New York. Guterres forderte zudem die sofortige Freilassung der Entführten.
Bei dem Überfall waren in der Nacht zu Samstag mehr als 40 Menschen getötet worden, wie die Tageszeitung „Daily Monitor“ berichtete. Weitere Opfer befinden sich demnach in einem kritischen Zustand, zudem seien mehrere Kinder entführt worden. Nach Polizeiangaben verübte die ADF-Miliz den Angriff. Die Gruppe steht der Ideologie der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ nahe und hat ihren Sitz in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo.
Guterres sprach den Familien der Opfer sowie der Regierung und dem Volk Ugandas „sein tief empfundenes Beileid aus“. Er bekräftigte die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen, auch durch verstärkte regionale Partnerschaften, um die grenzüberschreitenden Spannungen zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Uganda zu bekämpfen und einen dauerhaften Frieden in der Region wiederherzustellen.