Ludwigshafen (epd). Der Internationale Bauorden sucht für seine Sommerbaucamps junge Leute, die für soziale Hilfsprojekte in Deutschland und im europäischen Ausland anpacken. Bis Mitte Oktober gebe es 39 Einsätze in 15 Ländern, davon 20 in Deutschland, sagte Bauorden-Geschäftsführer Peter Runck am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Mit seinen sogenannten Baucamps unterstützt der gemeinnützige Verein mit Sitz in Ludwigshafen mit ehrenamtlichen Helfern soziale und soziokulturelle Projekte bei Bau- und Renovierungsarbeiten.
Zu seinen Baucamps erwartet der Bauorden unter dem Motto „Anpacken und die Welt entdecken“ in diesem Jahr insgesamt 420 Freiwillige. Einsatzländer sind unter anderem Albanien, Bosnien und Herzegowina, Georgien und Lettland. Auch Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren könnten in den Sommer- und Herbstferien wieder in ein- bis zweiwöchigen Jugendbaucamps mithelfen.
Geflüchtete könnten sich ebenfalls wieder in Baucamps in Deutschland engagieren und dabei mit anderen jungen Menschen ins Gespräch kommen, sagte Runck. Projektpartner in der Ukraine würden etwa durch Transporte mit humanitären Hilfsgütern oder Hilfen für Krankenhäuser und Kinderheime weiter unterstützt. Die tägliche Arbeitszeit bei den zwei- bis dreiwöchigen Baucamps beträgt sieben bis acht Stunden. Unterkunft und Verpflegung sind für die Helfer frei. Die Teilnehmer zahlen eine Anmeldegebühr und tragen ihre Reisekosten selbst.
Der 1953 von dem niederländischen Priester Werenfried van Straaten gegründete Internationale Bauorden unterstützt europaweit soziale und gemeinnützige Einrichtungen bei Bau- und Renovierungsarbeiten. Auch engagiert er sich im Bereich Gedenken und Erinnern, organisiert Kulturveranstaltungen sowie Vorträge und Seminare zur Situation von Minderheiten und zu europäischen und interkulturellen Themen.